Karma ist eine Bitch: Karma einfach auflösen …

Karma: Wie du dich von Karma lösen kannst

Inhaltverzeichnis:

Die Karma-Lehre ist über 2000 Jahre alt und hat ihren Ursprung im heutigen Indien. Vor allem in zwei Religionen: Dem Hinduismus und dem Buddhismus.

Aber auch in anderen Religionen ist die Karma-Lehre mehr oder weniger zu finden.

Der Begriff „Karma“ kommt aus dem Sanskrit was soviel bedeutet wie: „Tun“, “Handlung“ oder auch „Wirkung“.

Wenn man die Karma-Lehre auf den einfachsten Nenner herunterbrechen würde, besagt diese Lehre letztendlich nichts anderes aus wie:

Ursache und Wirkung oder: Was du säst, wirst du ernten.

Diesem universellen Gesetz von Ursache und Wirkung unterlieg jeder Mensch auf Erden.

Das heißt, gute Gedanken, harmonische und positive Emotionen, gepaart mit einer guten Tat haben ein harmonisches und gutes Karma zur Folge.

In ihrer Umkehrung haben schlechte Gedanken, unharmonische und negative Emotionen mit einer schlechten Tat, ein unharmonisches und schlechtes Karma zur Folge.

Ein schöner bekannter Spruch macht es deutlich:

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück.

Ein Beispiel für ein unharmonisches Karma:

Wenn ich jemanden eine schmerzhafte Ohrfeige gebe (Ursache) und derjenige unmittelbar mir eine Backpfeife zurückgibt (Wirkung), dann habe ich mein Karma ohne Zeitverzögerung erfahren, ausgelöst bzw. energetisch eingelöst.

Nicht immer ist diese Erkenntnis so offensichtlich, da Karma dem Faktor Zeit nicht unmittelbar unterliegt.

Ein anderes plakatives Beispiel mit Wiedererkennungswert:

Jemand trinkt jeden Tag 1 bis 2 Liter Cola (Ursache) und wundert sich dann, dass er 20 Jahre später Diabetes mellitus von seinem Arzt diagnostiziert bekommt (Wirkung). 

Hier dauerte es etwas länger, bis Karma offensichtlich wurde. Nämlich 20 Jahre später.

Aber das schöne daran ist, es ist erkennbar.

Nämlich, dass der viele Zucker irgendwann diese Krankheit verursacht hat.

Karma kann aber auch und das sehr häufig, unerkennbar daherkommen, da man zur Ursache Wirkung keinen Bezug mehr hat.

Auch hier ein ganz simples Beispiel:

Als Jugendlicher war man rebellisch, frech und faul seinen Eltern gegenüber (Ursache). Irgendwann wird man erwachsen, ist der Pubertät entwachsen und vieles was man getan hat, ist in Vergessenheit geraten.

Später findet man seinen Traumpartner, bekommt Kinder und diese verhalten sich genauso, wie man selbst als Teenager war (Wirkung), und machen einem das Leben zur Hölle und man selbst stellt sich jeden Tag die Frage: Wie habe ich solche Kinder verdient?

Hier ist die Ursache nicht so schnell erkennbar. Jemand aber, mit einer starken Selbstreflexion, wird dennoch keine Problem haben  zu sehen, wo hier die Ursache wohl liegen mag.

Es gibt unterschiedliche Arten von Karma.

Karma das man in seinem jetzigen Leben produziert und zeitversetzt empfängt und das unabhängig, ob es harmonisches oder unharmonisches Karma ist.

Oder:

Das Karma das keiner Zeit unterliegt. Es kann sich die Ursache die man ausgelöst hat, auch in einem anderen und späteren Leben, als Wirkung offenbaren.

Da wir hier in die Reinkarnationslehre reinrutschen und das Ganze zu weit führen würde, bleiben wir bei dem Karma, welches wir in unserem aktuellen Leben erzeugen und auch im gleichen Leben wieder auslöffeln müssen.

Stellt sich jetzt die Frage: Wie erzeuge ich eigentlich Karma?

Karma kann man bewusst bzw. unbewusst erzeugen.

Hierfür benötige ich meine Gedanken, meine Gefühle, meine Emotionen und die abschließende Handlung.

Zur Erklärung:

Umgangssprachlich verwenden wir häufig beide Wörter im gleichen Kontext. Nämlich „Gefühle“ und „Emotionen“.

Jedoch gibt es hier einen Unterschied.

Gefühle sind zunächst neutral und können sein: Kälte, Hitze, Hunger, Kribbeln, Durst usw.)

Emotionen hingegen sind Gefühle mit einem Bewertungsmaßstab. Das können sein: Angst, Glück, Neid, Verbitterung usw.

Sprich: Gefühle mit einer persönlichen Bewertung werden zu Emotionen.

Ein reiner flüchtiger Gedanke produziert noch lange kein Karma, genauso wenig wie eine Emotion die für sich steht.

Erst die Kombination aus Gedanke, Emotion und Tat erzeugt eine Energiewelle (Karma) die irgendwann zu mir zurückfällt.

Bei einer unharmonischen Tat werden ganz andere Energien produziert, als etwa bei einem flüchtigen Gedanken.

Auch hier ein ganz einfaches Beispiel:

Ich lebe in einer Beziehung und bin die Sorte Mensch, die sehr Eifersüchtig ist.

Ich hege ständig eifersüchtige Gedanken gegenüber meinem Partner und die Emotionen kochen hoch wenn ich sehe, wenn sich mein Partner mit einem anderen Menschen angeregt unterhält.

Auch durchstöbere ich regelmäßig sein Handy und Taschen meines Partners, um nach verdächtigen Andeutungen eines Fremdgehens zu suchen.

Hier haben wir die regelmäßigen Gedanken, Emotionen und die Handlung in Kombination.

Das mögliche Ergebnis: Irgendwann, gesteht mein Partner, dass er Fremdgegangen ist.

Durch die energetischen Aktionen hast du es nicht verhindert, du hast es sogar gefördert.

Die Frage stellt sich: Wie erzeuge ich kein Karma bzw. wie kann ich erzeugte Karma auflösen.

Ganz einfach mit Gelassenheit bzw. Gleichmut

Einfach ausgedrückt:

Gelassenheit und Gleichmut ist das Nicht-Aussenden von unharmonischen Gedanken und Emotionen und in Frieden mit dem zu sein, was du gerade (aktuell) wahrnimmst.

Ein wichtiger Schritt ist Bewusstsein.

Mache dir deine Gedanken und aktuellen Emotionen bewusst. Halte inne und beobachte dich als eine außenstehende Person.

Stoppe deine negativen Gedanken und verändere sie in ihre Umkehrung. Dadurch veränderst du automatisch auch deine Emotionen, weil diese an deine Gedanken gekoppelt sind.

Ein Beispiel:

Du bist ein ungeduldiger Mensch und die von dir ausgesendeten Emotionen das entsprechende Karma.

Damit ziehst du die entsprechenden Erfahrungen in dein Leben, die sich dann im Außen manifestieren.

Das bedeutet zum Beispiel: Immer wenn du es eilig hast und im Auto sitzt, werden sämtliche Ampeln rot  oder vor dir fährt ein LKW oder ein Bus im Schneckentempo.

Wenn du dich in so einem Moment in Gleichmut übst, die deiner bewusst wird und du deine negativen Emotionen in positive umwandelst, dann kann häufig was sehr magisches passieren. Der Bus vor dir biegt unerwartet ab und du erwischst zu einem günstigen Zeitpunkt eine grüne Welle.

Sich in Gleichmut und Gelassenheit zu üben kann eine ziemliche Herausforderung sein.

Aber sie ist machbar.

Wichtig ist, sich in ständiger Achtsamkeit und im Bewusstsein zu üben. Ergänze das  mit Gleichmut / Gelassenheit, so bist du dem unharmonischen Karma einen Schritt voraus und kannst dieses gezielt in ein harmonisches Karma umwandeln.

Eine weitere sehr gute Übung ist das regelmäßige Meditieren.

Regelmäßiges Meditieren übt dich ruhiger und gelassener zu werden.

Nur so am Rande erwähnt.

Karma lässt sich nicht aufhalten, aber es lässt sich steuern, minimieren und auflösen.

Ruhe, Gelassenheit, Gleichmut und Achtsamkeit können hierbei der Schlüssel sein.

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