Silent Subliminals: Nutze den Tag (Carpe Diem)

Ich hörte vor kurzem folgenden Beitrag im Radio: In Japan hat ein findiger Geschäftsmann eine Agentur gegründet, der Japanern hilft, untereinander für einen Tag (oder auch mehrere) ihren Job zu tauschen. Nach dem Motto: “Ein Tag in meinem Traumjob”. Die Radiomoderatorin bat daraufhin die Zuhörer anzurufen, um ihr mitzuteilen, welchen Traumberuf die Hörer für einen Tag ausüben würden, wenn sie diese Möglichkeit besäßen.

Im Nachhinein fragte ich mich, wenn fast jeder Japaner, fast jeder Radiozuhörer einen (absoluten) Traumberuf  besitzt, welchen Beruf oder Tätigkeit geht dann die-oder derjenige eigentlich dann nach? Sprich: Wenn (fast) jeder einen Traumberuf hat, diesen aber nicht selber ausführt, so bedeutet es doch im Umkehrschluss, dass diejenige oder derjenige einen Beruf ausübt, der ihm keine Freude bereitet.

Richtig?

Was anderes…

Wie viele sind in einer unglücklichen Beziehung gefangen, haben aber nicht den Mut für eine  (Schlussstrich)Trennung und vergeuden somit ihre ganze Lebenszeit mit einem Partner, der einen nicht erfüllt, einen nicht inspiriert, unterstützt oder gar liebt.

Die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wir mit dem von uns gewählten Beruf und mit jenen Menschen, die wir eigenverantwortlich in unsere Leben gelassen haben. Glücklich oder Unglücklich. Sehr viele Menschen sind im Hamsterrad von Beruf, Familie, Verpflichtungen, Schulden usw. gefangen und merken viel zu spät, das sie vergessen haben, ihr eigenes Leben zu leben, persönliche Bedürfnisse nachzugehen und eigene Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

Was hat das mit der Bucket-Liste zu tun? Die Löffel-Liste ist Ihr ganz persönliches Projekt. Bei der Löffel-Liste stehen Sie im Mittelpunkt. Es geht um Ihre Wünsche, Ihre Träume, Ihre Bedürfnisse. Die Liste ist, wie ein schriftlicher und verbindlicher Vertrag mit sich selber. Begehen Sie nicht den Fehler, dass Sie erst dann zu Einsicht kommen, Sie hätten Ihr Leben nicht gelebt, wenn es schon fast zu spät ist. Denn es gibt nichts Schlimmeres als zu sagen:

„Ach hätte ich damals nur…”

Ich möchte diesen Artikel mit einem sehr schönen Text beenden…

„Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich versuchen, beim nächsten Mal mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht mehr so perfekt sein, sondern viel entspannter, nachgiebiger. Ich wäre alberner, als ich es bei diesem Trip war.

Es fallen mir nur sehr wenige Dinge ein, die ich so ernst nehmen würde. Ich wäre verrückter und weniger auf Hygiene bedacht. Ich würde mehr Chancen ergreifen, mehr Reisen machen, mehr Berge besteigen, in mehr Flüssen schwimmen. Ich würde Orte besuchen, die ich noch nie gesehen habe.

Ich würde mehr Eiskrem und weniger Bohnen essen. Ich hätte mehr reale und weniger eingebildete Probleme. Wissen Sie, ich gehörte zu jenen Menschen, die vorbeugende Maßnahmen ergriffen, vernünftig und gesund lebten. Stunde um Stunde. Tag um Tag. Oh, ich hatte meine Augenblicke und wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich mehr von diesen Augenblicken sammeln. Augenblick um Augenblick.

Ich gehörte zu jenen Menschen, die niemals ohne Thermometer, Wärmflasche, Mundwasser, Regenmantel und Fallschirm unterwegs sind. Falls ich noch einmal leben könnte, würde ich mit leichterem Gepäck reisen. Wenn ich noch einmal leben könnte, würde ich im Frühling früher anfangen, barfuß zu laufen, und im Herbst später damit aufhören. Ich würde öfter Karussell fahren, mehr Sonnenaufgänge anschauen und öfter mit Kindern spielen.

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte. Aber das kann ich nicht… ich bin 85 Jahre alt und weiß, dass ich bald sterben werde.

Lernen Sie diesen Text auswendig  oder noch besser, rahmen Sie in ein und hängen Sie ihn dort auf, wo Sie ihn jeden Tag zu Gesicht bekommen.

Und nicht vergessen: Heute ist der erste Tag vom Rest Ihres Lebens

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